Argon und Krypton

Argon und Krypton gehören zu den Edelgasen und spielen in der modernen Fenstertechnik eine wichtige Rolle. Diese beiden farb- und geruchlosen Gase haben besondere Eigenschaften, die sie zu idealen Füllgasen für Isolierglas machen.

Grundlegende Eigenschaften

Beide Gase stammen aus der achten Hauptgruppe des Periodensystems und zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Stabilität aus. Ihre abgeschlossene Elektronenhülle macht sie praktisch reaktionsträge – eine Eigenschaft, die in technischen Anwendungen sehr geschätzt wird. Argon schmilzt bei -189,4 °C und siedet bei -185,8 °C, während Krypton mit einem Schmelzpunkt von -157,4 °C und Siedepunkt von -152 °C etwas weniger kälteempfindlich ist.

Argon im Fokus

Mit einem Anteil von 0,93 Prozent in unserer Atemluft ist Argon das dritthäufigste Gas der Erdatmosphäre. Diese natürliche Verfügbarkeit macht es kostengünstig und zu einem Standardfüllgas in Isolierglasfenstern. Die Wärmeleitfähigkeit von Argon ist deutlich geringer als die von Luft, wodurch es die Isolierwirkung spürbar verbessert. Neben der Fenstertechnik nutzt man Argon als Schutzgas beim Schweißen und in der Metallverarbeitung.

Krypton als Premium-Option

Krypton ist mit nur 1,14 ppm in der Luft erheblich seltener und entsprechend teurer. Dafür bietet es noch bessere Isoliereigenschaften als Argon. In Isolierglasfenstern sorgt Krypton für maximale Energieeffizienz. Außerdem findet es Verwendung in Speziallampen, Geigerzählern und medizinischen Lasern.

Nach oben