Flachdachfenster mit Rauchabzug

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Aktualisiert am 29.04.2025
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Ein Flachdachfenster mit Rauchabzug verbindet zwei wesentliche Funktionen in einem Element: die natürliche Belichtung von Innenräumen und die Gewährleistung eines effektiven Rauchabzugs im Brandfall. Bei der Planung von Flachdächern stehen wir oft vor der Herausforderung, ausreichend Tageslicht in die darunterliegenden Räume zu bringen und gleichzeitig den Brandschutzvorschriften zu entsprechen.

Diese speziellen Fenster öffnen sich im Notfall automatisch, um Rauch, giftige Gase und Hitze nach außen abzuleiten. Das schafft nicht nur Fluchtwege für Personen im Gebäude, sondern unterstützt auch die Feuerwehr bei ihren Löscharbeiten. Die Auslösung erfolgt dabei über Rauchmelder, Temperatursensoren oder manuell über einen Notschalter.

Die moderne Bauweise dieser Fenster umfasst meist hochwertiges Isolierglas in robusten Rahmen aus Aluminium oder Kunststoff. Besonders beeindruckend ist die Vielseitigkeit: Im Alltag dienen sie als normales Tageslichtfenster, optional auch mit Lüftungsfunktion für ein angenehmes Raumklima. Das spart nicht nur Energie für künstliche Beleuchtung, sondern verbessert auch das Wohlbefinden der Gebäudenutzer durch natürliches Licht.

Bei der Auswahl eines Flachdachfensters mit Rauchabzug sollten Sie auf die CE-Kennzeichnung und die Erfüllung der europäischen Norm EN 12101-2 achten. Wichtige Parameter sind die Öffnungsweite, die Schneelasten und die Windlastklasse. Für die korrekte Dimensionierung und Positionierung empfiehlt sich die Beratung durch einen Fachplaner, der die baurechtlichen Vorgaben und die spezifischen Anforderungen Ihres Gebäudes berücksichtigt.

Die Integration in Gebäudeleitsysteme macht diese Fenster zu einem intelligenten Bestandteil moderner Architektur – funktional im Notfall und ästhetisch im Alltag.

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