Opal-Laminierung

Die Opal-Laminierung zählt zu den innovativsten Techniken der modernen Glasveredelung. Bei diesem speziellen Verfahren wird eine blickdichte, aber lichtdurchlässige Opalfolie – meist in einem milchig-weißen Farbton – zwischen zwei Glasscheiben dauerhaft eingebettet. Das Ergebnis überzeugt durch seine einzigartige Kombination aus Funktionalität und Ästhetik.

Im Kern bietet die Opal-Laminierung einen effektiven Sichtschutz bei gleichzeitiger Lichttransmission. Anders als beim herkömmlichen Milchglas oder echtem Opalglas entsteht hier ein Verbundglas, das durch seinen mehrschichtigen Aufbau zusätzliche Sicherheitseigenschaften aufweist. Die integrierte Opalfolie verhindert zuverlässig direkte Einblicke, lässt aber dennoch einen angenehmen Lichteinfall zu. Bei einer Doppelverglasung mit Opal-Laminierung liegt der Lichtdurchgangswert (tL) bei etwa 57 Prozent, bei Dreifachverglasungen immerhin noch bei rund 51 Prozent.

Besonders geschätzt wird diese Veredelungstechnik im Bereich von begehbaren Glasflächen. Die Opal-Laminierung nimmt die psychologische Hemmschwelle, über eine transparente Fläche zu gehen, da die vollständige Durchsicht aufgehoben wird. Man blickt nicht mehr „ins Leere“, was den Komfort und das Sicherheitsgefühl deutlich erhöht. Aus diesem Grund findet sich die Technologie häufig bei begehbaren Dachfenstern, Oberlichtern, Glasböden und -treppen.

Die Herstellung erfolgt in einem präzisen Verfahren unter kontrollierten Bedingungen. Die Opalfolie wird zwischen die Glasscheiben platziert und anschließend unter Hitze und Druck permanent verbunden. Das Resultat ist ein hochwertiges Verbundsicherheitsglas, das sowohl funktionale als auch ästhetische Ansprüche erfüllt und in zahlreichen architektonischen Kontexten – vom privaten Wohnbereich bis hin zu anspruchsvollen öffentlichen Gebäuden – zum Einsatz kommt.

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