Denkmalgeschützte Gebäude sind uns nicht fremd, mittlerweile haben wir viele Bauvorhaben in diesem Segment umgesetzt.
Historische oder gar kulturhistorische Gebäude sind da schon seltener. Neben den Oberlichtern auf dem Dach der Orangerie des Schlosses Sanssouci in Potsdam, haben wir nun ein weiteres Highlight in Berlin: das ehemalige „Kunsthaus Tacheles“ an der Oranienburger Straße.
Hier haben wir neun Satteldach-Lichtbänder mit Holzunterkonstruktionen geplant, hergestellt und auf bereits bauseits vorbereiteten Betonsockel montiert. Jedes Satteldach ist knapp fünf Meter lang und rd. einen Meter breit.
Die 3-fach Verglasung hat mit einem Ug-Wert von 0,50 W/m²K und einem Uw-Wert von 0,79 W/m²K besonders gute Wärmedämmeigenschaften, hocheffizientes Sonnenschutzglas wirkt der Überhitzung entgegen, ohne den Raum zu verdunkeln.
Zudem sorgen insgesamt 33 RWA-Öffnungsmodule (Rauch- und Wärmeabzugsfenster) für den sicheren Luftaustausch, damit lebensrettende Fluchtwege im Brandfall rauchfrei bleiben. Die RWA-Steuerung selbst wird über Rauchmelder, Schalter sowie einem Wind- und Regensensoren angesprochen.
Der wirkliche Vorteil ist jedoch die modulare Bauweise mit den sehr dezenten Profilen von nur 52 mm (bei 2-fach Verglasungen nur 50 mm). Zudem sind die Öffnungsmodule im geschlossenen Zustand identisch mit den festverglasten Modulen – der Motor befindet sich im Rahmen.
Wir sind natürlich stolz, einem Gebäude zu neuem Glanz zu verhelfen, das zwei Weltkriege überstanden hat, in dem einst Wertheim seine Waren anbot und kurz vorm geplanten Abriss durch die Künstlerinitiative Tacheles gerettet wurde. Doch viel wichtiger ist uns die Zukunft, denn nach der Restaurierung, umgesetzt durch das renommierte Architekturbüro Herzog & de Meuron GmbH (die Architekten der Elbphilharmonie in Hamburg), zieht wieder die Kunst ein.
Das schwedische Fotografiemuseum Fotografiska eröffnet noch 2022 ihre Niederlassung. GLASOLUX sorgt für die passende Tageslichtbeleuchtung – im Dachgeschoss entstehen neben Loungebereichen auch Ausstellungsräume.