Brandschutz-Pultdach

1 Min. Lesezeit
Aktualisiert am 29.04.2025
20 Aufrufe
Zurück zum Glossar

Das Brandschutz-Pultdach zählt zu den wichtigsten architektonischen Elementen, wenn es um die Kombination von moderner Bauweise und Sicherheitsaspekten geht. Bei dieser speziellen Dachkonstruktion handelt es sich um ein einseitig geneigtes Dach, das mit besonderen brandschutztechnischen Eigenschaften ausgestattet ist. Im Gegensatz zum klassischen Pultdach, das primär aus gestalterischen und funktionalen Gründen eingesetzt wird, steht beim Brandschutz-Pultdach die Sicherheit im Vordergrund.

Die Besonderheit liegt in der Materialauswahl und Konstruktion. Hierbei kommen feuerwiderstandsfähige Materialien wie spezielle Brandschutzgläser, Stahl und nicht brennbare Dämmstoffe zum Einsatz. Diese Materialien sind so konzipiert, dass sie im Brandfall dem Feuer über einen längeren Zeitraum widerstehen, bevor sie bersten. Thermisch getrennte Stahl-Profilrohr Konstruktionen kombiniert mit Brandschutz-Isoliergläsern erfüllen hier die erforderliche Feuerwiderstandsklasse.

Besonders in öffentlichen Gebäuden, Industrieanlagen oder mehrgeschossigen Wohnbauten spielen diese Brandschutz-Verglasungen eine zentrale Rolle. Sie erfüllen alle rechtlichen Anforderungen nach DIN 4102-13 an den baulichen Brandschutz und tragen maßgeblich zur Personensicherheit bei. Die Einteilung erfolgt in verschiedene Feuerwiderstandsklassen, die angeben, wie lange die Konstruktion einem Brand standhält – von 30 Minuten (F30 / EI30) bis hin zu 180 Minuten (F180 / EI180).

Nach oben