Brandschutz-Satteldach

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Aktualisiert am 29.04.2025
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Ein Brandschutz-Satteldach ist eine spezialisierte Konstruktion, die nicht nur die typische Form eines traditionellen Satteldachs aufweist, sondern auch gezielt für den vorbeugenden Brandschutz konzipiert wurde. Die charakteristische zweiseitige, geneigte Form bietet nicht nur effektiven Schutz vor Witterungseinflüssen, sondern erfüllt gleichzeitig wichtige Sicherheitsanforderungen nach DIN 4102-13 im Brandfall.

Die Besonderheit dieser Konstruktion liegt in der Verwendung feuerwiderstandsfähiger Materialien und der durchdachten Planung von Brandabschnitten. Moderne Brandschutz-Satteldächer integrieren feuerhemmende oder feuerbeständige Dämmstoffe, spezielle Unterdeckbahnen und entsprechend klassifizierte Dachelemente. Je nach Anforderung können diese Dächer verschiedene Feuerwiderstandsklassen erreichen, die in den Bauvorschriften mit Bezeichnungen wie F30, F60 oder F90 (EI30, EI60, EI90) gekennzeichnet sind. Thermisch getrennte Stahl-Profilrohr Konstruktionen, die in Kombination mit Brandschutz-Isoliergläsern erfüllen die erforderliche Feuerwiderstandsklasse.

Ein Brandschutz-Satteldach muss fachgerecht durch einen zertifizierten Betrieb installiert werden, der in der Regel auch die verpflichtende Abnahme durchführt.

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