Ug-Wert
Zurück zum GlossarDer Ug-Wert gehört zu den wichtigsten Kennzahlen, wenn es um die energetische Qualität von Fenstern geht. Aber was steckt eigentlich genau dahinter? Das „U“ steht für den Wärmedurchgangskoeffizienten, während das kleine „g“ für „glazing“ (Verglasung) steht und damit speziell die Glasfläche des Fensters bezeichnet – im Unterschied zum Uw-Wert, der das gesamte Fenster inklusive Rahmen bewertet.
Konkret gibt der Ug-Wert an, wie viel Wärmeenergie pro Quadratmeter Glasfläche bei einem Temperaturunterschied von 1 Kelvin (entspricht 1 °C) zwischen innen und außen durch das Fensterglas verloren geht. Die Einheit wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin angegeben: W/(m²·K). Diese physikalische Größe ist entscheidend für die Energieeffizienz Ihres Zuhauses.
Je niedriger der Ug-Wert, desto besser die Wärmedämmung der Verglasung. Bei älteren Einfachverglasungen können die Werte bei etwa 5,6 W/(m²·K) liegen – hier geht also viel wertvolle Heizenergie verloren. Moderne Zweifachverglasungen erreichen dagegen Werte um 1,1 W/(m²·K), während Spitzen-Dreifachverglasungen sogar Werte bis zu 0,5 W/(m²·K) erzielen können. Der Unterschied macht sich unmittelbar in Ihrem Wohnkomfort und auf Ihrer Heizkostenabrechnung bemerkbar.
Die Messung des Ug-Werts erfolgt nach der europäischen Norm DIN EN 673 unter standardisierten Bedingungen. Bei der Auswahl neuer Fenster sollten Sie neben dem Ug-Wert auch den Gesamtenergie-Durchlassgrad (g-Wert) berücksichtigen, der angibt, wie viel Sonnenergie durch das Glas gelangt – zusammen sorgen diese Werte für ein optimales Energiemanagement Ihrer Fenster.