Wand-Pultdach

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Aktualisiert am 29.04.2025
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Ein Wand-Pultdach stellt eine besondere Ausführung des klassischen Pultdachs dar, bei der die geneigte Dachfläche direkt an einer Gebäudewand ansetzt. Anders als ein freistehendes Pultdach nutzt diese Konstruktion eine bestehende Wand als strukturellen Ausgangspunkt. Das charakteristische Merkmal ist die einseitige Neigung, die von der höheren Wand – wo der First sitzt – zur gegenüberliegenden niedrigeren Wand mit der Traufe abfällt.

Diese Dachform besticht durch ihre klare, reduzierte Linienführung und verleiht Gebäuden einen modernen, zeitgemäßen Charakter. Besonders bei Anbauten wie Wintergärten, Garagen oder Carports kommt das Wand-Pultdach häufig zum Einsatz. Aber auch bei zeitgenössischen Wohnhäusern erfreut sich diese Konstruktion zunehmender Beliebtheit, da sie eine optimale Raumausnutzung im Inneren ermöglicht und gleichzeitig architektonische Akzente setzt.

Ein wesentlicher Vorteil des Wand-Pultdachs liegt in seiner einfachen und kostengünstigen Konstruktion. Die Nutzung einer bestehenden Wand als tragendes Element reduziert den Material- und Arbeitsaufwand erheblich. Zudem bietet die einheitlich geneigte Fläche ideale Voraussetzungen für die Installation von Photovoltaikanlagen oder Sonnenkollektoren, was diese Dachform auch unter energetischen Gesichtspunkten attraktiv macht.

Die Neigung des Wand-Pultdachs kann je nach Bedarf und regionalen Bauvorschriften variieren. Flachere Neigungen wirken besonders modern und minimalistisch, während steilere Varianten mehr Raum im Dachgeschoss schaffen und in niederschlagsreichen Gebieten für besseren Wasserablauf sorgen. Mit seiner Kombination aus Funktionalität und ästhetischem Anspruch verkörpert das Wand-Pultdach perfekt die Verbindung von Form und Funktion in der zeitgenössischen Architektur.

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